Geschichte
Im Jahre 1967 kaufte Erhard Moldzio die Farm Donkerhuk West, in der nähe des Namib Naukluft Parks, wo heute ANDI’S CAMP und BARBAROSSA TENTED CAMP ihre Heimat haben.
Die Geschichte der Familie Moldzio in Namibia, ehemals DSWA, beginnt im Jahre 1908.
Erhards Vater, Hans Dietrich Moldzio, und ein paar seiner engsten Freunde hatten beschlossen, ihre Wehrdienstzeit in der damaligen Kolonie Deutsch Süd West Afrika zu begehen, um somit aus den zwei Pflichtjahren Eines zu machen und gleichzeitig die große, weite Welt zu sehen.
1908 landete Hans Dietrich mit seinen Freunden von Pritwitz, von Schuman, Benister, Hartlander und Lensen in Swakopmund.
Wie so oft, haben die Weiten des Landes es den Soldaten angetan. Nach seinem Pflichtjahr, blieb er der Schutztruppe immer noch treu, versuchte sich jedoch in der Zeit als Farmer.
Die Farm Zawisses, in der Kamanjab Gegend, war die Farm die er zuerst pachtete um sich ein Leben auf zu bauen. Es muss eine abenteuerliche und harte Zeit gewesen sein, in welcher man nur mit Pferd und Ochse unterwegs war und Besuche in der Stadt oder bei Nachbarn, große Anstrengungen mit sich brachten.
In seinem Tagebuch, “Das waren noch Zeiten”, veröffentlicht im Kuisebverlag, sind mehrere der Abenteuer, wie auch verschiedene feuchtfröhlichen Treffen der damaligen Zeit geschildert.
Es sollte nicht lange dauern bis sich die Gelegenheit ergab das eigene Land zu erwerben…Farm Omatjene.
1925 musste er schweren Herzens wieder zurück nach Ostpreußen um das dortige Familienunternehmen zu übernehmen. Als dieses dann im zweiten Weltkrieg verloren ging, war es für Hans Dietrich Moldzio das naheliegendste wieder nach DSWA zurück zu kehren. Mit Frau und Kindern reiste er 1951 wieder ein.
Aufgrund seiner Angewohnheit Dokumente penibel abzuheften und aufzubewahren, wurde ihm eine „Ersatzfarm“ für die im Krieg verlorene Farm Omatjene gegeben, welche er mit seinem Sohn Erhard betrieb. Farm Esttorf sollte jedoch wenige Jahre später mit der Implementierung des Odendahl Plans an die Damara abgegeben/enteignet werden, woraufhin Erhard die Farm Donkerhuk West, südlich von Karibib kaufte.
Der “Trek” zur neuen Farm wurde zu Fuss und zu Pferde durchgeführt, und am 1.1.1968 erreichte Erhard mit seiner Frau und Kindern,sowie auch über 1000 Schafen und 150 Rindern die kaum entwickelte Farm Donkerhuk West.
Die Farm ist schon vor 1900 als wichtige Wasserversorgungsquelle für die Baiwegreisenden bekannt gewesen. Curt von Francois (Landeshauptmann der Deutschen Schutztruppe 1891 – 1894) soll hier zwei Brunnen geschlagen und ausgebaut haben, welche beide heute noch bestehen und teils auch benutzt werden. 1904 wird sie das erste mal namentlich wegen des dort in großen Mengen vorkommenden, einzigartigen Grantis genannt. 1906 kaufte Otto Schiller die Farm von der Deutschen Kolonialgesellschaft, um hier Minerale abzubauen. Es wurden von verschieden Leuten hier Minerale wie Beryl und Glimmer abgebaut bis in die späten sechziger Jahre.
Erhard farmte hier noch bis ins hohe Alter, und nach seinem Tode in 2016 betreiben seine Kinder die Farm weiter und wollen diesen landschaftlich einzigartigen Flecken Erde den Menschen der ganzen Welt zugänglich zu machen.